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Elf Grundregeln für die Aktienanlage

Dax, Dow & Co. Dax, Dow & Co.

(copyright Martin März 1998-1999)

 

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines
Regeln
Zitat

 

 

 

 

Allgemeines:
Die Börse ist keine Einbahnstraße! Wie immer im Leben gibt es ein "Auf" und leider auch ein "Ab". Das Fehlverhalten unerfahrener Investoren führt immer wieder bei den Betroffenen zu schmerzhaften Erfahrungen und, je nach Geldbeutel, zu mehr oder minder erheblichen Lehrgeldern. In der Folge sollen elf allgemein gültige Grundregeln genannt werden, die unnötige Fehler und damit Geldverluste vermeiden helfen sollen. Denn nur wer Spaß und Erfolg an der Börse hat wird dort investieren und mit seinem Engagement den Markt liquide und somit attraktiv erhalten!

Aus meinem im Vorfeld dargestellten Anlageschemata ging häufig der Verweis auf Investmentfonds (Anlegergemeinschaften) hervor. Auch an dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, daß für das Engagement für Beträge bis ca. DM 25.000,- aus Risiko- und Kostenaspekten der Investmentfonds i.d.R. günstiger ist als Direktanlagen in Einzelwerten.

 

Regel Nr. 1:
Keine Spekulation auf Kredit ("Wertpapierlombardkredit")! Nur Geld, das der Investor nicht für den Lebensunterhalt benötigt, sollte in Aktien investiert werden.

Regel Nr. 2:
Der Aktienerfolg benötigt mitunter Zeit! Der Anlagehorizont sollte mindestens fünf Jahre betragen und in jedem Fall unabhängig von einem bestimmten Termin in der Zukunft sein.

Regel Nr. 3:
Risikominimierung durch Diversifikation! Immer mehrere Aktien ins Depot nehmen. Sinnvolle Streuungen beginnen bei 5-8 Aktien verschiedener Branchen.

Regel Nr. 4:
Dividenrendite beachten! Dividende als Gradmesser für den Erfolg des Unternehmens. Unternehmen, die keine Dividende zahlen sind i.d.R. mit höherem Risiko behaftet.

Regel Nr. 5:
Marktliquidität beachten! Unternehmen, die in den großen Indizes enthalten sind (DAX, M-DAX) haben einen sehr breiten Markt, täglich findet reger Handel in großen Volumina statt. Die Preise sind tatsächlich durch Angebot und Nachfrage entstanden und nicht durch "Schiebung".

Regel Nr. 6:
Marktsegment beachten! Titel im amtlichen Handel bzw. geregelten Markt unterliegen bei Zulassung zum Handel in diesen Segmenten erheblich strengeren Zugangskriterien als im Freiverkehr oder dem Telefonhandel sowie dauerhaft dem Auge des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel.

Regel Nr. 7:
Die Börse ist keine Einbahnstraße! Sollten die Kurse bröckeln, dann heißt es Ruhe bewahren sofern Sie Regel 1-6 befolgt haben. Jedes Tal hat auch einen Berg - aber nun wird die besagte Zeit benötigt, um das Tal auszusitzen. Ausnahme ist natürlich nachhaltige Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation eines Unternehmens (bei Bremer Vulkan, Fokker, Pan Am, Balsam etc. hat ein Aussitzen vermutlich wenig Sinn)

Regel Nr. 8:
Die Meinung von Profis einzuholen hat noch nie geschadet! Seriöse "Informanten" gibt es überall bei Banken und Sparkassen. Vorsicht ist bei freien Finanzvermittlern geboten aber auch der Bankberater ist nicht unfehlbar. Daher insbesondere in der Startphase mehrere Meinungen einholen.

Regel Nr. 9:
Die eigene Meinung bilden! Diverse Wirtschaftsdienste, Zeitschriften, Bankpublikationen und Nachrichtensender bieten umfangreiche Informationen an. Niemals den Überblick über die Gesamtsituation verlieren.

Regel Nr. 10:
Intuition! Die Glaskugel hat niemend und das Bauchgefühl hat schon vielen einen wertvollen Dienst erwiesen.

Regel Nr. 11:
Vorsicht bei "einmaligen" Gelegenheiten und "Insiderinformationen"! Die Gelegenheiten sind täglich einmalig und Chancen gibt es ständig neue. Die vermeidlichen Insider werden kaum wertvolle Tips an Dritte weitergeben (ohne damit einen unseriösen Zweck zu verfolgen).

Trost für den Ernstfall:
Sollten Sie wirklich einmal Geld verlieren, dann seien Sie ganz beruhigt! Das Geld ist nicht weg, es hat halt nur ein anderer, der sich jetzt bestimmt unheimlich freut!

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p.s.: Eine anleger- und objektgerechte Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes ist nur im ausführlichen Gespräch unter Einholung diverser, personenspezifischer Informationen durchführbar. Daher stellt die vorgenannte Vermögensverteilung nur eine allgemeine, häufig gewählte nicht aber für den Einzelfall zwingend gültige Möglichkeit dar. Ich bitte daher um Verständnis, daß die hier im Wege der Verbildlichung gewählten Beispiele auf aktuellem Kenntnisstand nur einen unverbindlichen Charakter haben können.

Stand: Februar 1999

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"Man kann sein Vermögen auf drei verschiedene Arten verspielen: am schnellsten mit Roulette, am angenehmsten mit Frauen, am dümmsten an der Börse."
(André Kostolany / Der schönste Beruf der Welt: Spekulant)